„Krautfinding“

… es ist Murmeltiertag am See, vielleicht besser Murmeltiermonat oder gar -jahr…. bergeweise Seegras sind das grüne Markensymbol des Sees auch im Sommer ’21. Hier will man weder baden noch schwimmen. Segler kommen nicht mehr aus der Marina, und wenn, dann nur mit erhöhtem Aufwand, die DLRG-Boote haben es trotz PS-starker Motoren etwas besser, aber auch nicht wirklich leicht. Die Werranixe muss gelegentlich im dichten Bewuchs final aufstoppen und die Angler kommen ebenfalls nicht zum Zug. Wahrscheinlich bleiben auch inzwischen Hecht, Karpfen und Rotfeder einfach im dschungeligen Gründickicht des Werratalsees stecken. Über und unter der Wasseroberfläche quasi nichts Erfreuliches.

Da bleibt dem WSSC-ler nichts anderes übrig, als kreative Ideen zu entwickeln, Gerätschaften zu erfinden und Arbeitsstunden zu generieren.

Zwischenzeitig sinnt man darüber nach, Startups zu gründen, um das wenig geschätzte Naturprodukt zu vermarkten… 🙂 Letztlich kommt man hier dann wenig voran und so packen viele stehend, schwimmend, bootfahrend ins Wasser und ziehen Unmengen der Faserpflanzen an Land… „Das Kraut muss raus!“ ist ihr Schlachtruf… …und tatsächlich gelingt es über die Zeit, ein wenig hilft auch der Wind und so ist die Marina inzwischen nahezu krautfrei. Danke an alle fleißigen Freiwilligen!

Jetzt warten wir auf die Blaualgen…

SBF-See bestanden!

… Kurswochenende für Kurswochenende, Lerntag für Lerntag, Trainingsstunde für Trainingsstunde, Erfahrungsminute für Erfahrungsminute – es hat sich gelohnt. Der Schein ist safe! 11 neue Seebären plus eine Sebärin haben es geschafft – den SFB-See. Glückwunsch! Und vielleicht können wir den Einen oder die Andere hier im Club wilkommen heißen….

Danke an Bernd Günther vom WSSC, unserem Mann für die Segelpraxis und auch an die Segelschule Rehbach vom Edersee.

Arbeits(einsatz)pakete…

… für gewöhlich trifft man sich zusammen im Frühjahr und im Herbst und dann geht es los, dann wird geklotzt, nicht gekleckert, dann heißt es volle Kraft vorraus!

Unter Corona-Bedingungen sehen die Arbeitseinsätze so ganz anders aus. WSSC-Mitglieder treffen sich in Kleinstgruppen und legen los und manchmal sind es Einzelne, die den Club am Laufen halten… Da werden die Stege gepflegt, die Clubwiese in Form gehalten, die Vereinsboote gewartet, die Bootsschuppen erweitert und vieles mehr.

Die Arbeitspake sind deutlich kleiner – das Ergebnis ebenso super, sehr super! Danke an alle Fleißigen!

der Vorstand

…hü oder hott Retentionsraum ???

Harald Sagawe von der Werra-Rundschau berichtet am 15.06.2016 unter werra-rundschau.de über neue Ansätze der  Gutachter zur Thematik Wasserqualität des Werratalsees…

…Zitat: „Eschwege. Faktisch macht es keinen Unterschied, ob der Werratalsee bei Eschwege in seiner jetzigen Form als Retentionsraum im Hochwasserfall zur Verfügung steht oder nach einer Wasserspiegelanhebung eine Million Kubikmeter Stauraum verloren geht. Das ist das Ergebnis der Hochwasserstudie, die Norbert Weinert vom Planungsbüro Sönnichsen und Partner am Dienstagabend im Bau- und Umweltausschuss der Kreisstadt vorstellte.Sie nehmen diese eine Million Kubikmeter weg und es tut sich fast nichts“, sagte Weinert über die Auswirkungen einer möglichen Wasserspiegelanhebung um einen Meter. Lediglich der Scheitelpunkt eines Hochwassers werde flussabwärts eine halbe Stunde früher erreicht. „Mit der Studie ist der Nachweis erbracht, dass der Werratalsee im Hochwasserfall als Ausgleichsfläche nicht benötigt wird“, fasste Eschweges Bürgermeister Alexander Heppe die Ergebnisse der Untersuchung zusammen. Gleichwohl ist das Gewässer formal nach wie vor als Hochwasser-Stauraum vorgesehen. Jetzt müssen die Genehmigungsbehörden davon überzeugt werden, dass die formalen Vorgaben den faktische Voraussetzungen angepasst werden. Die Kreisstadt will beim Land und beim Regierungspräsidium dafür werben, damit rasch mit der Erhöhung des Seeniveaus begonnen werden kann. Damit könnte das Problem der erhöhten Schadstoffeintragung zum Teil gelöst werden. Eine weitere Maßnahme wäre die Abdichtung des Dammes zwischen Werra und See. Die Hochwasserstudie beinhaltet für Eschwege zwei weitere Empfehlungen mit dem Ziel, Brückenhausen in Zukunft vor Überschwemmungen zu schützen: Am Rande des Stadtviertels entsteht ein Deich, und für die Wassermassen wird eine Flutmulde gebaut. Gesamtkosten: sechs Millionen Euro.

Wasserqualität_Werratalsee_2016

…um zum Original-Artikel zu gelangen – einfach in das Bild oder hier klicken…

Idee der Präsentation des Artikels: Hans Wienberg – Danke!

Quelle: Sagawe, H.:“Werratalsee ohne Wert für Hochwasserschutz: Anhebung ist denkbar“, in: werra-rundschau.de, unter: http://www.werra-rundschau.de/eschwege/werratalsee-ohne-wert-hochwasserschutz-anhebung-jetzt-denkbar-6491219.html [abgerufen am 15.06.2016].